Familie
Maurice de Mauriac:
Zeit ist Liebe!
Familie
Maurice de Mauriac:
Zeit ist Liebe!
Wir lieben was wir machen: mechanische Uhren
Als Daniel Dreifuss noch Banker war, zuletzt in New York, war sein Leben noch schnell. Zeit war Geld. Dann brach das Finanzsystem zusammen. Dreifuss nicht. Er wandte sich vom Geld ab und der Zeit zu. Der spektakulär durch mechanische Uhren inszenierten Zeit. Seit über 25 Jahren ist der Ostschweizer zurück im New York der Schweiz – in Zürich. 1997 meldet er die Marke Maurice de Mauriac an. Seitdem genießt er die Entschleunigung des sorgsamen Uhrenmachens und verkauft sie in die ganze Welt. Zeit ist nun Liebe – aber ganz anders.
2021 lässt er los, was ihn so viele Jahre gefesselt hat. Er zieht sich zurück in die dritte bis vierte Reihe und übergibt seinen Söhnen Massimo und Leonard die Verantwortung. Sie treten viel zusammen auf und haben schnell einen Namen in der Branche – die watchbros.
Der Vater ein Farbdenker, sind Massimo und Leo dies auch geworden. Sie denken in Farben, strukturieren in Farben, fühlen Farben und hören Farben. Wo andere nur rot sehen, hören und fühlen sie auch rot. Bis eine Lederfarbe für ein Uhrenband gefunden ist, die Zeigerfarbe so ist, wie sie sie fühlen möchten, Optik und Haptik einer Bronze stimmen, haben andere eine große Komplikation neu entwickelt. Sie sind eben ganzheitliche Uhrenmacher und kein Uhrmacher. Man sieht es den Uhren nicht nur an, man fühlt diese Liebe zum Detail auch.
Fragt man die Watchbros Massimo und Leonard, warum sie so sind und die Mühsal dieser sinnlichen Detailverliebtheit auf sich nehmen, überrascht die Antwort nicht wirklich: Sie lieben, was sie machen. Wie Ihr Vater, der sie so viele Jahr geprägt hat. Er hat alles für die Familie gemacht. Für seine Familie. Für die Großfamilie der Freunde seiner Marke, weil sie jede Mühe wert sind. „Die ganze Familie ist nah an der Marke Maurice de Mauriac und wir alle lernen. Mehr kann man seiner Familie für das Leben nicht mitgeben.“ schwärmt Daniel Dreifuss.
Am Abend verabschieden die Watchbros den letzten Kunden. Seine neue Uhr ist einzigartig und wird von einem besonderen Uhrenband mit ihm verbunden durch das Leben gehen. Er ist verliebt und glücklich mit seiner Maurice de Mauriac. Im Hintergrund das leise Ping einer Bestellung, irgendwo in Amerika über Dreifuss’ Webshop aufgegeben. Wieder ein neues Familienmitglied. Ein friedliches Bild in der Tödistrasse. Zeit ist hier nicht Geld, sondern Liebe.
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