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Bei pechschwarzem Espresso, frischem Olivenbrot und anderen Genüssen sitzen Massimo und Leonard an ihrer Tischuniversität, fühlen, riechen, betrachten Material- und Verarbeitungsmuster, fertige Uhren und ihre Ideen, die ihnen zu hunderten durch den Kopf gehen. Immer wieder greifen sie zum iPhone und pflegen persönliche Kontakte zu Kunden, Lieferanten, Dienstleistern – zur großen Markenfamilie. Ja, sie nehmen diese Kontakte sehr ernst und lassen es sich auch nicht nehmen, sie mit dem Vater zusammen zu pflegen. Denn die Dreifuss ist auch Menschensammler. Sie wollen fühlen, von was ihre Großfamilie träumt, was sie treibt, sie bewegt und was sie weiss. Daraus ziehen sie Ideen für neue Uhren und Uhrenbänder. Sie nehmen der digitalen Familie den Puls ab und lieben es, mit diesem Rhythmus zu leben und zu arbeiten.
Das Herz von Maurice de Mauriac schlägt nahe des Paradeplatzes im Atelier in der Tödistrasse. Maurice de Mauriac begegnet einem immer und überall als sympathisches, menschliches, warmes Familienunternehmen. Neben Massimo und Leonard in verantwortlicher Rolle im Atelier, trifft man manchmal auch Daniel Dreifuss. Wenn er nicht gerade mit seiner tierischen Liebe, dem Hund Toto, im alten Land Rover durch Zurich flaniert. Seine Frau, Claudia Ginocchio, Kunstmalerin, inspiriert mit ihrer Arbeit in ihrem Atelier zwei Häuser weiter. Masha, Schwester von Massimo und Leonard, befruchtet die Familie mit ihren unverbraucht jugendlichen Gedanken.