Im Zürich von 2020
Die Tür öffnet man wie ein Scheunentor, der Sitz könnte der eines Treckers sein, überall nacktes Metall, es piept nichts, es blinkt nichts. Jetzt im Herbst ist es innen so kalt wie aussen und das ändert sich auch nicht. Die Schaltwege sind Langstrecke und die Kupplung funktioniert wie eine Beinpresse im Fitnessstudio. Und doch liebt Daniel Dreifuss den alten Series II Land Rover von 1967, wenn er ihn gemächlich durch Zürich tuckern lässt. Wo ein Maserati, ein Bentley oder ein Ferrari die Menschen schon nicht mehr zucken lässt, drehen sie sich nach dem alten Engländer mit dem verschmitzt unter seiner orangen Mütze grinsenden Daniel Dreifuss um, schenken ihm ein Lächeln, winken.
Den linken Arm lässig aus dem Fenster gelegt, weil die Sitzposition ist eng, blitzt Dreifuss’ Uhr im Sonnenlicht und schlägt die Brücke zur Beschriftung des Land Rover. Denn der wirbt mit Logo, Windrosen und dem Claim „made by Zurich“ für die Uhren von Maurice de Mauriac und das Abenteuer, die Uhren im Atelier in Zürich zu entdecken. Ein durch und durch mechanisches Auto, das als Arbeitspferd gedacht war, wirbt für mechanische Uhren, die so angenehm auffallen wie der Serie II und mechanisch auf mechanische Uhrwerke wert legen, die man in der Branche als „Workhorses“ kennt.
So wie mit der letzten vom Gründer Daniel Dreifuss entwickelten Uhr, der L3 sees red, mit ihrem berührend emoptionalen Uhrenglas in rot. Oder der jetzt von seinen Söhnen als erste Uhr entwickelten Uhr die ab November schlagen wird.
Draussen wartet der alte Engländer, lockt mit nichts und ist doch der Inbegriff jedes analogen Reizes. Daniel Dreifuss wird diesem Charme wieder erledigen, wird wieder durch Zürich fahren und begeistern – sich selbst und alle die ihn sehen.